Commodore CBM 3032
Der CBM 3032 ist mein ältester Rechner, Baujahr 1980.Und: er läuft immer noch einwandfrei!Gezeigt wird das Innenleben mit dem Prozessor MOS 6502, das Laden eines BASIC Programmes von Datasette, starten des originalen Programmes "Galaxy Game" aus 1978. Das Programm arbeitet mit Zeichengrafik ("Businessgrafik"). Zum Schluss wird noch das BASIC-Listing des Programmes kurz durchgescrollt.
Eigentlich heißt er PET 2001 B und ist der Nachfolger des berühmten PET 2000. In Europa wurde er aber aus markenrechtlichen Gründen als CBM (Commodore Business Maschines) vertrieben. Von seinem Vorgänger unterscheidet sich der CBM 3032 hauptsächlich in der verbesserten Tastatur und der dafür weggefallenen eingebauten Datasette.Typischer Speicher für den Hausgebrauch: Datasette mit herkömmlichen Kassetten. Es gab aber auch eine Doppel Floppy-Disk Station, die etwa die gleiche Größe wie der PC selber hatte. Die Datasette C2N auf dem Video ist etwas "jünger". Sie passt dennoch am CBM, da sich der Anschluss bis zum C64 nicht veränderte. intern hat der CBM noch einen zweiten Datasettenanschluss.
Technische Daten:
- Prozessor: MOS 6502, 8-bit
- Arbeitsspeicher 32 kB (es gab ihn auch mit 8 bzw 16 kB Arbeitsspeicher. (Preisunterschied zwischen 16 und 32 kB Arbeibeitsspeicher: über 400 DM!)
- 40x25 Zeichen Grün-Monitor ohne Punktgrafik (der Zeichensatz wurde mit "Business-Grafik" -Zeichen ergänzt, geschickt angewendet war das schon eine gewisse Alternative.
- paralleles USER-Port für die digitale Ein- und Ausgabe (damit wurden leicht Erweiterungen möglich, z.B. Zur Steuerung von Prozessen oder für Erweiterungs-Module. Ihre Hochzeit hatten solche Erweiterungen über den USER-Port später beim C64)
- IEE 488 als Schnittstelle für Drucker und Floppy (eine Schnittstelle, die damals auch einige andere Hersteller nutzten, heute ist sie nicht mehr gebräuchlich)
- Commodore BASIC 2.0 im ROM (viele rüsteten den Rechner später mit BASIC 4.0 auf, auch bei diesem 3032 ist das so)
Der Rechner war einer der ersten "Personal-Computer" und eroberte Ende der 70-er Jahre die ersten Haushalte. Auch in Schulen wurde er eingesetzt. Programmiert wurde in der Regel in Commodore-Basic (im ROM verfügbar). Wer sich mit Maschinensprache auskannte oder geduldig ein Listing abtippte, konnte noch leistungsfähigere Programme nutzen. Man schrieb sich zur damaligen Zeit seinen kleinen Bedarf an Software größtenteils selber. Auch fanden sich in den aufkommenden Computer-Zeitschriften viele Seiten Programmlistings. Besonders schön: mehrere Seiten Hex Dumps abtippen und anschließend Fehler suchen...